Nachdem ich den inneren Wunsch nach mehr Struktur und System ernst genommen habe, bin ich mit den Herausforderungen folgendermaßen umgegangen: Ganz grundsätzlich werde ich den Wiedereinstieg nach zukünftigen Urlaubsphasen noch gründlicher vorbereiten. Dafür möchte ich mir ein eigenes Briefing schreiben: Mein Vor-Urlaubs-Ich mit dem Überblick über das Forschungsprojekt leitet demnach das Nach-Urlaubs-Ich an. Folgende Fragen habe ich mir dazu überlegt: An welchem thematischen Punkt stehe ich aktuell (Standortbestimmung)? Was sind die nächsten drei großen und drei kleinen Schritte, die ich gehen werde? 
Für die aktuelle Phase und den Status quo habe ich ein Stufenkonzept entwickelt, das mir hilft, die investierte Zeit und damit die Produktivität für die Dissertation Tag für Tag zu steigern. Somit stellt sich schnell ein gutes Gefühl ein, da ich mich auch über die kleinen Erfolge freue und mich selbst nicht überfordere. Zudem nehme ich bewusst wahr, dass meine Leistungsfähigkeit sich nach einer Phase kompletter Erholung auch wieder aufbauen muss – und das ist gut so. Denn die Promotion ist kein Sprint, sondern ein Marathon, für den es Anspannungs- und Entspannungsphasen geben darf.